02 Standardkompatibilität
IMS QTI
Die konzeptionelle Basis der ONYX Testsuite bildet die weltweit anerkannte IMS Question and Test Interoperability (QTI) Spezifikation 2.1. Fast alle wertvollen Funktionalitäten der Onyx Testsuite gehen auf diesen Standard zurück. Neben der Austauschbarkeit der Inhalte werden durch den Einsatz von QTI weitere Vorteile erreicht. Die strikte Trennung von Inhalt und Layout und die XML-basierte Abbildung der gesamten Test- und Aufgabeninhalte sind Grundlage für die Unabhängigkeit vom Endformat und die Möglichkeit, existierende Inhalte nachträglich zu bearbeiten. Die IMS QTI Spezifikation sieht einen Austausch der Testinhalte als IMS Content Package vor. Dieses Dateiarchiv enthält zusammengefasst alle Testdaten, die LOM-Metadaten und enthaltene Medien. Formeln werden innerhalb der Testdaten in LaTeX-Notation beschrieben.
Neben der standardkonformen Speicherung der Testdaten speichert ONYX auch die Ergebnisdaten IMS QTI konform. Die IMS QTI Report-Datei enthält alle Testauswertungsdaten, inklusive der Lernerantworten, Zeitstempel und erreichten Punkte. Bei einer manuellen Bewertung wird die Ergebnisdatei erweitert, wodurch auch der Bewertungsverlauf nachvollziehbar ist. Ebenfalls ist ein CSV-Export der Ergebnisse möglich.
Der ONYX Editor bietet Möglichkeiten zum Import und Export von Testdaten in andere Formate, so auch IMS QTI v1.2. IMS QTI v1.2 wurde sehr heterogen von den Systemherstellern umgesetzt, so das Import und Export systemspezifisch sind. Geprüft wurde der IMS QTI v1.2 Import für Blackboard, WebCT und OLAT. Um die erstellten Testdaten auch in papierbasierten Testszenarien einzusetzen, steht ein PDF-Export im ONYX Editor zur Verfügung. Darüber hinaus wurden bereits verschiedene Konvertierungen für proprietäre Formate realisiert.
IEEE LOM
ONYX unterstützt große Teile des offenen IEEE Learning Object Metadata (LOM) Standards. Die Metadatenbeschreibung erfolgt damit in XML-Notation im IMS Manifest der Testdaten. Welche Metadaten im ONYX Editor dem Autor tatsächlich angezeigt werden, kann in einer Metadatenkonfiguration festgelegt werden.